Elterliche Entführungen: Jenseits der Gleichgültigkeit
Kindesentführungen durch ein Elternteil erhalten oft wenig Beachtung vonseiten der Behörden. Nichtsdestotrotz sind sie Gegenstand einer ernstzunehmenden Entführung.
Unabhängig davon, ob Vater oder Mutter das Kind entführt, kann ein solches Ereignis Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern ausüben.
Für die Behörden stellt das Verständnis des Geschehens und die Bestimmung des adäquaten Vorgehens zum richtigen Zeitpunkt keine einfache Aufgabe dar. Davon auszugehen, dass ein Kind in Sicherheit ist, wenn es sich bei seiner Mutter oder seinem Vater befindet, ist nicht in jedem Fall korrekt.
Mobilisierung der Bevölkerung
Die Mobilisierung der Bevölkerung hat sich bereits bewährt, wenn es darum geht, vermisste Kinder zu finden. Für das Auffinden von entführten oder weggelaufenen Kindern wendet sich Missing Children regelmässig an die Nutzerinnen und Nutzer seiner digitalen Kommunikationskanäle.
Die Bemühungen zeigen Erfolge und vermitteln Botschaften. Einerseits betrifft dies junge Weggelaufene, um ihnen zu zeigen, dass sie wichtig sind und die Gemeinschaft sich für sie einsetzt. Andererseits werden besorgte, herausgeforderte oder allenfalls zu Entführungen neigende Eltern darauf hingewiesen, falls nötig Präventivmassnahmen zu ergreifen.
Eine entscheidende Rolle
Missing Children Switzerland wurde als Folge einer elterlichen Entführung, bei welcher die Mobilisierung der Bevölkerung durch digitale Kommunikationsmittel mangelhaft war, gegründet. Wir wissen daher, dass die Öffentlichkeit mobilisiert werden muss, um die Chancen für das Wiederauffinden eines Kindes zu maximieren.
Die Behörden werden gebeten mit der Auffassung zu arbeiten, dass ein vermisstes Kind alle etwas angeht: Die Behörden, die Medien, und vor allem die Bevölkerung…
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